Zugleich spürt die typische H&M-Kundin mit kleinem Budget, dass H&M keine Marke mehr ist, auf die sich mehr oder weniger die meisten einigen können, sondern zum Stigma der „Abgehängten“ zu werden droht. Wie soll H&M darauf reagieren? Second Hand könnte eine Antwort auf die Manifestation sozialer Ungleichheit durch vermeintlich verantwortungsvollen Konsum sein. Denn gebrauchte Kleidung zu kaufen, ist immer nachhaltiger als neue, und zugleich nicht teuer. Und mit Sellpy hat H&M hier bereits eine Plattform erfolgreich gestartet. Sollte Sellpy nun markentechnisch näher an H&M gebracht, sogar integriert werden? Oder besser eigenständig bleiben? Und wenn die Geschäftsmodelle für neue und gebrauchte Mode zusammenwachsen – unter welcher Marke? Was meinen Sie?
Artikel: Der Trend geht zur Zweitnutzung.
Ein wöchentlicher Diskussionsbeitrag von Walter Brecht und Alexander Rauch, Spirit for Brands.